2014

totentrompeten

Familiär gab es bei uns keine großen Veränderungen, wir sind nur ein Jahr älter und weiser geworden. Das Frühjahr war geprägt von Umbaumaßnahmen: wir haben das Haus an zwei Seiten drainiert, dabei den Garten neu angelegt, eine Kläranlage für die Häuser 1 und 2 gebaut und in der Folge hat Stephan noch ein Kompostklo, eine Idee, die uns seit fast 20 Jahren umtrieb, hinter der Scheune gebaut.

Ich habe angefangen, Schlagzeug zu spielen, bisher allerdings, mangels Zeit, noch ohne Unterricht. Julius (9) spielt seit Oktober Klarinette und übt bereits immer öfter freiwillig. Abwechselnd spielen Stephan und ich mit ihm, zu zweit macht's halt doch mehr Spaß. Lina (13) hat im November ein weiteres Musikabzeichen erfolgreich abgelegt und darf nun bei den „Großen“ mitspielen, das erste Mal gleich beim Weihnachtskonzert am 26.12. Zoe (11) wird sich im Frühjahr an ihre erste Musikprüfung wagen, sie hat einen ziemlichen Motivationsschub im laufenden Jahr gehabt.

Stephan läuft und radelt immer noch viel und gerne. Er ist dieses Jahr sogar seinen ersten „offiziellen“ Marathon gelaufen, also mit Startnummer und Urkunde! Ich habe das Laufen zuletzt ziemlich eingeschränkt, war heute aber wieder mal unterwegs, weil „nicht laufen ist auch keine Lösung“. Lina boxt seit August, sie geht 2 – 3 Mal pro Woche ins Training und ist immer richtig ausgeglichen und fröhlich, wenn sie danach heimkommt. Zoe ist weiterhin bei der Leichtathletik aktiv und Julius spielt immer noch Fußball, mittlerweile in der E-Jugend.

Zoe ist seit September auf der Realschule und gestern war Elternsprechtag, wo ich dieses mal als „gute Mutter“ hingegangen bin und (fast) nur Gutes über sie hören durfte. Julius ist jetzt in der 3. Klasse, die aus Schülermangel mit der 2. fusioniert ist, was ihm aber ganz gut gefällt. Lina geht in die 8. und hat den sozialwissenschaftlichen Zweig gewählt, sie hat – wie auch die anderen beiden – viel Freude an und in der Schule.

 Stephan arbeitet immer noch im Möbelum in Regensburg und ich bin bei Cris und helfe ihm mit seinen Projekten. Langweilig ist's uns jedenfalls nicht und wir freuen uns, dass es uns gut geht und wenn mal nicht, dass wir unsere Beschwerden recht schnell in den Griff kriegen.

 Ich mag derzeit nicht so viel schreiben, weil eigentlich schon alles ausgedrückt worden ist (nur noch nicht von jedem). Das Jahr 2014 scheint ja allgemein als "nicht so toll" in die Geschichte einzugehen. Ist es naiv oder ignorant, sich dieser herrschenden Meinung nicht anzuschließen?

Denn wie gewohnt antizyklisch geht es uns gut, wir sind zufrieden und haben Freude an den kleinen Dingen, die unser Leben bereichern. Wir lassen uns aber auch nicht Angst machen vor Unbekanntem, sind offen, neugierig und freundlich und versuchen, dadurch keine Gelegenheit zu verpassen, bei der wir staunen und lernen können. 

Meine guten Vorsätze für 2015:

  • mehrere Personen in meinem Umfeld haben mir in letzter Zeit erzählt, dass ich ja auch an der Bienenhaltung interessiert sei und bald mit dem Imkern anfangen werde. Soviel Zuspruch und Vertrauen ehrt mich, also warum nicht?
  • an den ganz heissen Tagen gut zur nachhaltigen Abkühlung: zuerst 10 Minuten laufen und dann durch Brennesseln an Wildtränken in die sparsam temperierte Vils steigen, in 25 Minuten kann man bis zu unserem Steg schwimmen, wobei auf den letzten Metern Hände und Füße zunehmend gefühllos werden
  • was lernen, das Hand und Fuß hat und endlich Schlagzeugunterricht nehmen
  • noch mehr Thymian pflanzen und sich auch an Goji-Beeren und Sanddorn versuchen
  • jedes neue Jahr aktuell: das Design dieser Seite - neue Farben wären gut...